DIE MÄNNLICHE UNFRUCHTBARKEIT IST BEI MEHR ALS 40 PROZENT ALLER PAARE URSACHE FÜR DIE PROBLEME EINER AUSBLEIBENDEN SCHWANGERSCHAFT

Laut einer Studie in Crea hat jedes fünfte Paar Probleme eine Schwangerschaft zu erzielen.

Einer von 10 Neugeborenen in Spanienwurde mit medizinischer Unterstützung erzeugt. Das bedeutet, dass rund 1 Millionen Paare in unsem Land an Fertilitätsproblemen leiden. Laut Daten aus CREA, Centro Médico de Reproducción Asistida aus Valencia, istdie Ursachefür das Ausbleiben einer Schwangerschaft in 40 Prozent der Fälleauf ein Problem der Fruchtbarkeit des Mannes durch verminderte Samenqualität- einer Pathologie, die immer häufiger in unserem Land auftritt-, zurückzuführen.

In vielen Kliniken wird der Großteil der Studien auf die Frau bezogen, währenddessen sich die Behandlung des männlichen Faktors auf die Untersuchung des Samens beschränkt. Durch die eine oder andere Methode der Assistierten Reproduktion wird der Samen zum Befruchten gebracht, ohne die eigentliche Ursache für die schlechte Qualität zu kennen. In Crea sind wir der Meinung, dass der Mann ebenso wie die Frau untersucht und behandelt werden muss.Eine schlechte Samenqualität kann einSymptom für eine Grunderkrankung mit schwerwiegenden Konsequenzen wie endokrinologische oder genetische Störungen sowie Neoplasien sein, die wir nur dann behandeln können, wenn wir sie untersuchen. Des Weiteren wird uns die Möglichkeit geboten, eine spezielle Behandlung zur Lösung des Problems anzuwenden und somit die Durchführung komplexer Methoden der Assistierten Reproduktion zu vermeiden, so berichtet es Herr Dr. Miguel Ruíz Jorro, Co-Direktor von CREA. Dank der umfassenden Untersuchung beider Partner können sich fast alle in CREA behandelten Paare, bei denen der männliche Faktor die Ursache für die Unfruchtbarkeit ist, letztendlichihren Kinderwunsch erfüllen.

Die Diagnose des männlichen Faktors ist für den Patienten eine einfache Verfahrensweise, die sie sich zum Großteilauf die Untersuchung der Samenqualität, einemgenitalen Ultraschall undBlutabnahme zur Analyse von Hormon- und Genbestimmungen beschränkt. Nach Auswertung aller Testergebnisse in CREA können wir feststellen, ob ergänzende Tests durchgeführt werden sollten, um das Risiko für Generkrankungen auszuschließen und vor allem um die entsprechende Behandlung zu verordnen.

In diesem Zusammenhang wird die dynamische Studie der DNA des Samens erwähnt, für die CREA als Pionier in unserem Land steht. Diese erhöht die Erfolgschancen in der Assistierten Reproduktion. Es werdenjene Samenzellen herausfiltert, die einen Fehler in ihrer Unversehrtheit aufweisen und somit einen wichtigen Faktor für die Verringerung des reproduktiven Potentials der Samenzellen darstellt. Immer häufiger treten Fälle auf, bei denen der Mann eine genetische Störung in der DNA seiner Samenzellen aufweist. Diese führt zu Fehlversuchen bei den Behandlungen der Assistierten Reproduktion und einschließlich repetetiven Aborten. Diese Diagnose bietet uns verschiedene Lösungen, wie das Entnehmen der Samenzellen bevor deren Unversehrtheit der DNA gefährdet ist. Somit erhöhen wir die Möglichkeiten, einen gesunden Embryo mit besserer Implantationsfähigkeit hervorzubringen. Dank der Methode der Anexin-Säulen gelang es uns in CREA, dass sich 60 Prozent der in CREA behandelten Männer mit fragmentierter DNA des Samens ihren Kunderwunsch erfüllen konnten. Die dynamische Auswertung der DNA-Fragmentierung der Samenzellen übermittelt eine weit nützlichere und komplettere Information als eine einzelne und statische Bestimmung.

Herr Dr. Ruíz Jorro besteht auf die Durchführung einer klinischen Auswertung des Mannes. Die Diagnose soll sich nicht nur auf die Samenanalyse beschränken, da die Auswertung einen scheinbar normalen Samen mit einem dennoch hohen Prozentsatz fragmentierter Spermien DNA aufweisen kann. Man muss sich bewusstsein,wie wichtig der männliche Faktor in der Unfruchtbarkeit ist. Wir empfehlen daher die Durchführung einer Samenanalyse bei Männern zwischen dem 15. und 35. Jahrensjahr, da eine verringerte Samenqualität und vor allem eine niedrige Anzahl an Samenzellen in Verbindung mit Problemen der Fertilität aber auch dem erhöhten Risiko einer schwerwiegenden Erkrankung wie Testikelkrebs stehen kann. Eine frühzeitige Diagnose und spezifische Behandlung können wichtige medizinsche Sequenzen verhindern, so wird es von Herrn Dr. Ruíz Jorro bestätigt. Diesbezüglich war CREA weltweit das erste Zentrum, welches die Durchführung der Samenanalyse beim Mann empfahl.