IST EIN ZUWACHS VON 25 PROZENT VON PAAREN BESTEHEND AUS ZWEI FRAUEN ZU VERZEICHNEN, DIE SICH ZUM DURCHFÜHREN EINER BEHANDLUNG AN CREA WENDEN

Spanien ist eines der Länder, welches sich weltweit durch seine weitgreifende Gesetzgebung in den Behandlungen der Assistierten Reproduktionsmedizin als Avangarde positioniert und zu den primären Anlaufstellen für Paare und Frauen werden lässt, die sich ihren Kinderwunsch mit medizinischer Unterstützung verwirklichen möchten.Die Nachfrage stieg bedeutend an, nachdem im Jahr 2006 das neue Gesetz in Kraft trat, laut dem die Anwendung jener Verfahren bei „lesbischen“ Paaren zulässig wurde und beide Partnerinnen als Elternteil im Familienbuch erschienen lies, solange diese verheiratet sind. Dieser Wechsel führte in unserem Land zu einem Anstieg in der Nachfrage für Paare gleichen Geschlechts aus Ländern wie Italien, wo dieses Anrecht eine ilegale Behandlung darstellt. Auch in Großbritanien und der Schweiz sank die Ziffer der Samenspender nachdem entschieden wurde, dass die Identität der Spender nicht mehr anonym sei.

Die neuen Maßnahmen der Valenzianischen Regierung über den erneuten Zugang für Frauen ohne männlichen Partner zu den Behandlungen der Reproduktionsmedizin über die staatliche Krankenkasse wurde sehr positiv von den privaten Zentren der Assistierten Reproduktionsmedizin der Valenzianischen Gemeinde wie CREA (Centro Médico de Reproducción Asistida de Valencia) aufgenommen. Wir befürworten, dass diese Behandlungen wieder von der staatlichen Krankenkasse angeboten werden. Es ist nicht nur ein Recht einer jeden Patientin sondern auch eine Notwendigkeit, wenn man die niedrige Geburtenrate in unserem Land betrachtet. Daher sollte Frauen, die sich wünschen schwanger zu werden, die Möglichkeit gegeben sein, diese auf einfachstem Weg zu erzielen, so laut Co-Direktorin Frau Dr. Carmen Calatayud aus CREA.

In diesem Zusammenhang hebt Frau Dr. Calatayud hervor, dass Spanien sich unter den Ländern mit geringester Anzahl an Kindern pro Frau im fertilen Alter einreiht. Laut letztem Bericht der OCDE haben portugiesische und polnische Frauen im Durchschnitt weniger Kinder. Objektiv betrachtet benötigt unser Land einen Anstieg der Geburtenrate. Der Ausschluss von diesen Gruppen aus der staatlichen Krankenkasse unterstrich diese Notwendigkeit.

In den letzten Jahren haben sich zunehmend Frauen mit weiblichen Partner an CREA gewandt, um eine Behandlung der Assistierten Reproduktion in Anspruch zu nehmen. In den letzten fünf Jahren registriert das Zentrum einen Zuwachs von 25 Prozent an Frauen mit weiblichem Partner, die sich an unsere Klinik gewendet haben.

Frau Dr. Calatayud berichtet, dass CREA für die Betreuung dieser Patientengruppe besonders vorbereitet ist, begonnen mit einfachen Behandlungen wie die der Künstlichen Insemination bis hinzu anspruchsvollen wie die der ROPA (Erhalt von Eizellen der Partnertin), welche in unserem Zentrum frequent durchgeführt werden.

Dies bezüglich beschreibt sie, dass die Künstliche Insemination mit Spendersamen ein einfaches Verfahren darstellt, dessen Wirksamkeit und Sicherheit, ob nun bei einer Insemination oder einer IVF, in direkter Verbindung mit der Qualität des einbezogenen Spenderprogramm stehen wird. “In CREA verfügen wir über eine eigene Samenbank, welche auf nationaler Ebene als Referenz gilt, seit 2004 mit der ISO 9001 Zertifizierung begutachtet wird und das erste Zentrum in Spanien ist, welches die neue UNE 179007Norm (speziell für Labore der assistierten Humanreproduktion) erhielt.

Die ROPA Behandlung bleibt nichtsdestotrotz eine anspruchsvolle und neue Behandlung, welche immer häufiger unabhängig vom Alter der Frauen beansprucht wird und bei der eine von beiden Parterinnen die Eizellen und die andere die Gebärmutter beisteuert. Sie besteht aus der Durchführung einer IVF, bei der beide Partnerinnen beteiligt sind, und einem anonymen Spendersamen. Einer der beiden Frauen entnimmt man die Eizellen, die im Anschluss mit dem Spendersamen inseminiert werden. Den entstandenen Embryo transferiert man in die Gebärmutter der Partnerin, welche die Schwangerschaft austragen wird. “Auf diese Weise haben beide Partnerinnen die gleichen Rechte und Verpflichtungen gegenüber dem Nachwuchs, ohne die Voraussetzung, dass eine von beiden Frauen die Adoption beantragen muss, so wie es der Fall in der Vergangenheit war.

Das Alter der Frauen mit weiblichem Partner, die sich für eine Behandlung an eine Klinik der Assistierten Reproduktion wenden, liegt mit 30 bis 33 Jahren unter dem Durchschnittsalter der Frauen ohne Partner mit 38 bis 40 Jahren. Orftmals entscheiden sich Frauen ohne Partner die Mutterschaft herauszuschieben bis sie den geeigneten Partner finden. Bei der ROPA Behandlung werden die Eizellen der jüngeren Frau zum Transfer in die Gebärmutter der älteren von beiden verwendet, da sie auf Grund der geringer werdenden Möglichkeiten für eine Schwangerschaft, keine Zeit verlieren möchte.

Befürchtungen über mögliche Auswirkungen auf Privatkliniken durch die neuen Maβnahmen über die Aufnahme der Behandlungen der Assistierten Reproduktion in die Staatliche Krankenkasse, entgegnet Frau Dr. Calatayud mit der hohen Anfrage, weswegen jene Frauen weiterhin auf Privatkliniken zukommen werden. Die Gleichstellung dieser Behandlungen wird dazu beitragen, dass mehr Frauen ohne männlichen Partner en den Schritt gehen.