IN EUROPA ZÄHLEN DIE SPANISCHEN FRAUEN ZU JENEN, DIE IHRE SCHWANGERSCHAFT AM WEITESTEN HERAUSZÖGERN UND SICH FÜR DAS EINFRIEREN IHRER EIZELLEN ENTSCHEIDEN

CREA gibt bekannt, dass in nur einem Jahr der Prozentsatz an Frauen mit eingefrorenen Eizellen ums doppelte stieg. Unter den Hauptursachen finden wir berufliche Gründe.

- Anlässlich des Weltfrauentags wird von CREA empfohlen, die Schwangerschaft oder das Einfrieren der Eizellen nicht über das Alter von 35 herauszuzögern.

- Mehr als 85 Prozent der Frauen mit eingefrorenen Eizellen greifen auf diese in späteren Jahren zurück, um ihren Kinderwunsch wahr werden zu lassen.


Valencia, der 07. März 2016. Spanien pendelt sich unter jenen europäischen Ländern ein, wo die Mutterschaft am weitersten herausgezögert wird. Unter den Hauptursachen, weswegen sich Frauen für eine spätere Mutterschaft entscheiden, finden wir berufliche Gründe. So beschreibt CREA (Centro Médico de Reproducción Asistida) dieses Thema anlässlich zum Frauenwelttag.

Das aktuelle Durchschnittsalter für die Erstschwangerschaft einer Spanierin überschreitet die 30 und befindet sich damit unter den höchsten weltweit. Das ist das Alter, in dem die Fruchtbarkeit abzufallen beginnt, so laut Dr. Carmen Calatayud , Co-Direktorin in CREA. Aus diesem Grund hat sich das Einfrieren der Eizellen in eine effiziente Methode für Frauen mit Wunsch einer späteren Schwangerschaft wegen ihres Berufslebens gewandelt. Wir sprechen von einer Zahl, die sich im vergangenem Jahr verdoppelt hat und dessen Profil auf jene Frauen passt, die sich noch immer in ihrem fruchtbaren Alter (um die 34 Jahre) befinden, jedoch ihren hohen beruflichen Anforderungen gerecht werden möchten.

Tatsächlich ist Spanien eines der europäischen Länder, das sich dank der fortgeschrittenen Gesetzgebung und der guten Qualifikationen in den Methoden der Assistierten Reproduktion unter den Spitzenländern im Einfrieren von Eizellen bei Frauen, die sich für eine spätere Schwangerschaft entscheiden, eingliedert.


Frau Dr. Carmen Calatayud empfiehlt das Einfrieren der Eizellen vor dem Abschluss des 35. Lebensjahrs. Dabei kommt es sicherlich auf die Eizellreserve einer jeden Frau an und ist nicht als strikte Zahl zu betrachten. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass die Fruchtbarkeit einer Frau im Laufe ihrer Jahre abnimmt, die Eizellen altern und es folglich nicht nur komplizierter wird eine Schwangerschaft zu erzielen, sondern ein gesundes Baby auf die Welt bringen. Das Alter der Frau verändert den Reifungrprozess der Eizellen und kann zum Scheitern in der Fortpflanzung führen.

Bezüglich des kürzlich erschienen Artikels der wissenschaftlichen Zeitschrift „Perspectivas Demográficas“, wird jede vierte Frau, die Mitte der 70iger Jahre geboren wurde, keine Kinder haben. Sie wird als die unfruchtbarste Generation unter allen Generationen in den vergangenen 130 Jahren eingeschätzt. Laut den Autoren Albert Esteve, Daniel Devolder und Andreu Domingo, Professoren und Forscher der Autonomen Universität Barcelona, finden sich zwei grundlegende Ursachen. Zum einen sehen sich die Frauen zu jung und schieben das Thema Kinder beiseite und für andere Frauen wiederrum fehlt das optimale Zusammenspiel von familiären und/ oder beruflichen Bedingungen. Das Aufschieben der Schwangerschaft führt unweigerlich zu einer niedrigen Fruchtbarkeit oder Unfruchtbarkeit, bedingt durch das Alter.

Als letztes aufzuführen sei, dass mehr als 85 Prozent der Frauen mit eingefrorenen Eizellen auf diese in späteren Jahren zurückgreifen um ihren Kinderwunsch wahr werden zu lassen. Das spanische Gesetz sieht keine Altersbegrenzung für die Frau vor, um ihre eingefrorenen Eizellen für das Erlangen einer Schwangeschaft zu nutzen.